12 nachhaltige Materialien, die die Zukunft der Modebranche verändern könnten

12 sustainable materials that could change the future of the fashion industry

12 nachhaltige Materialien, die die Zukunft der Modebranche verändern könnten

Der größte Teil des CO2-Fußabdrucks der Modebranche entsteht durch die Herstellung von Materialien. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Interesse an Textilinnovationen wieder zugenommen hat.
Deshalb machen sich Unternehmen wie Zara und Gucci sowie Designer wie Stella McCartney bereits an die Arbeit in diesem Modebereich.

Im Folgenden möchten wir Ihnen 12 Materialien zeigen, die bereits jetzt die Mode- und Textilbranche verändern.

1. Alternativen zu Leder
Ein Großteil der technologischen Innovationen der letzten Jahre konzentrierte sich auf die Suche nach einer Alternative zu herkömmlichem Leder, da die Viehwirtschaft für rund 14,5 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.

- Meine Lo
Mylo wird von Stella McCartney, Adidas, Kering (der Gucci-Gruppe) und Lululemon unterstützt und ist ein Lederimitat aus Myzel (Pilzwurzeln).


- Reishi
Wie Mylo basiert das von MycoWorks hergestellte Reishi-Material auf Myzelblättern, die aus manipulierten Zellen gezüchtet werden, die mit landwirtschaftlichen Abfällen gefüttert werden. Diese Platten werden ohne Chrom oder synthetische Stoffe gegerbt.

- Mirum
Mirum wurde durch Naturfaserschweißen entwickelt und ist eine Alternative zu Leder, das aus Pflanzen und Mineralien und ohne Kunststoff hergestellt wird. Nach Angaben des Unternehmens kann dieses Material unbegrenzt recycelt werden und ist vollständig zirkulär.

- Piñatex
Piñatex, eines der ersten Alternativleder auf dem Markt und aus Ananasabfällen hergestellt, ist bereits in einer Vielzahl von Marken wie H&M oder Hugo Boss vertreten. Dieses vegane Leder enthält außerdem einen biobasierten Kunststoff.

- Vegea
Ein weiteres pflanzliches Leder ist Vegea, das aus Traubenabfällen der Weinindustrie hergestellt wird. Seit dem Gewinn des Global Change Award der H&M Foundation im Jahr 2017 wird dieses Material von Marken wie Ganni, Pangaia und Calvin Klein verwendet.

- VitroLabs
Mit Investoren wie Kering hat dieses Labor Anfang des Jahres 46 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln eingesammelt, und das Leder, das es in seinem VitroLabs-Labor anbaut, reproduziert das Aussehen und die Haptik von traditionellem Leder unter Verwendung einer kleinen Menge tierischer Zellen.



2. Recycelte Textilien

- Circulose
Das Circulose-Material von Renewcell wird zu 100 % aus weggeworfener Kleidung unter Verwendung erneuerbarer Energie hergestellt. H&M war vor zwei Jahren die erste Marke, die ein Produkt aus diesem Material auf den Markt brachte, und Levi's verwendete es Anfang des Jahres in seiner legendären 501-Jeans.

- NuCycl
Auch das NuCycl-Material von Evrnu besteht zu 100 % aus recycelter Kleidung, insbesondere Baumwolle. Dieses vollständig recycelbare Textil wurde bereits von Unternehmen wie Stella McCartney im Infinite Hoodie verwendet, dem Sweatshirt, das sie 2019 mit Adidas auf den Markt brachte.



3. Biobasierte Stoffe

- Kintra
Die Suche nach einer 100 % biobasierten Alternative zu synthetischen Stoffen wie Polyester und Nylon ist für die Zukunft der Branche von entscheidender Bedeutung, und Kintras Angebot zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen.

- Clarus
Die Clarus-Technologie von Natural Fiber Welding wandelt Naturfasern in Hochleistungsstoffe mit den gleichen Eigenschaften wie Synthetikstoffe um. Ralph Lauren brachte Anfang des Jahres seine ersten Poloshirts mit dieser innovativen Faser auf den Markt.



4. Materialien, die den Kohlenstoffausstoß reduzieren

- AirCarbon
AirCarbon von Newlight Technologies ist ein kohlenstoffnegatives Material: Es absorbiert CO2 aus der Atmosphäre. Das Unternehmen ist letztes Jahr eine Partnerschaft mit Nike eingegangen, daher ist davon auszugehen, dass die Verwendung dieses Materials in den kommenden Jahren erheblich zunehmen wird.

- LanzaTech
Ein weiteres Material, das Kohlenstoff bindet, ist LanzaTech. Das Unternehmen wandelt CO2-Emissionen um. Dieses Jahr verwendete Zara dieses Material in 20 % seiner Kleidungsstücke und dieses Unternehmen ging letztes Jahr eine Partnerschaft mit Lululemon ein.

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